|
Chris: “Golden Retriever”
Der golden Retriever hat sich in einigen anderen europäischen Ländern zu beliebtesten Retriever-Rassen entwickelt. Dies verdankt er einer Reihe von Eigenschaften, wie sie in dieser Kombination bei
kaum einer anderen Rasse beobachtet werden. Mit seiner hohen “Gehorsam- und Ausbildungs-Intelligenz” gehört er zu den besonders leicht erziehbaren Hunden: er lernt die meisten Befehle bereits innerhalb
kürzester Zeit. Intensive Arbeit mit dem Hund bewirkt eine enge Bindung zwischen ihm und seinem Besitzer. Dadurch entsteht sein Drang, es seinem Besitzer immer recht machen zu wollen, sein “will to
please”.
Seine Anhänglichkeit bedeutet aber auch Sensibilität. Er braucht verständige Zuwendung, engen Kontakt zur Familie. Es widerspricht dem Wesen des Golden, vorwiegend im Zwinger gehalten zu werden. Die
Familie ist sein Rudel, von dem er sich nicht trennen möchte.
Dank seiner “Fährigkeit”, dank seiner Toleranz, seiner Kinderfreundlichkeit und seines besonders gutmütigen Wesens wird er oft als der ideale Familien- und Anfängerhund bezeichnet. Damit er das
tatsächlich sein kann, muss der Besitzer aber auch dem Hund einiges geben: ursprünglich als Jagdhund gezüchtet, braucht er Beschäftigung, viel Bewegung, eine grössere Wohnung, möglichst sogar ein Haus mit
Garten.
Mehrere Spaziergänge täglich, auch bei Wind und Wetter, müssen selbstverständlich sein. Damit er in den Händen eines Nicht-Jägers seinen Jagdtrieb nicht beim Wildern ins Feld und Wald auslebt,
sollte mit ihm gearbeitet werden. Er liebt es, spielerisch zu apportieren, er eignet sich als Blinden- oder Rettungshund, er wird als Lawinen- oder Drogensuchhund eingesetzt. Auch wer nicht beabsichtigt, ihm solche
Aufgaben zu ĂĽbertragen, sollte aber wissen, dass er seinem Hund viel Zeit widmen muss. Eine Grundausbildung ist die Basis, die jeder seinem Retriever angedeihen lassen sollte; dabei wird dann deutlich, welche
weitere Beschäftigung für Hund und Besitzer am geeignetsten ist..
|